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Das Recht der Kinder auf Einflussnahme

Kinderrechte und Reggio-Pädagogik -
Ein Beitrag zur Demokratieerziehung

Der Reggio-Pädagogik liegt seit ihren Anfängen in den 1945er-
Jahren ein Verständnis von Kindern als Träger von Rechten zu
Grunde, das weltweit erst seit den 1990er-Jahren in der UN-Kinderrechtskonven
von und schließlich auch in der UN-Behindertenrechtskonven
von völkerrechtlich verankert wurde. Frauen in Reggio
Emilia forderten bereits während ihres Widerstandes gegen
die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg das Recht auf Bildung
für sämtliche Kinder. Die Reggio-Pädagogik sieht in jedem
Kind ein kompetentes Wesen, das über vielfältige Potenziale verfügt
und das Recht hat, seine Bildungsprozesse aktiv mitzugestalten.
Die Wahrung dieses Rechts gilt ausnahmslos für alle Kinder
und bedeutet immer auch konkret die Wahrung der Rechte der
Kinder mit Behinderung.