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"Was meine ich, wenn ich Gott sage?"

Johann Baptist Metz formulierte in einem (schließlich abgelehnten) Entwurfstext der Würzburger Synode eine bis heute beunruhigende Diagnose, nämlich dass Kirche »tagtäglich der Verdacht entgegenschlägt, dass das Christentum den Fragen und Ängsten, den Konflikten und Hoffnungen in unserer Lebenswelt, der mühsam verdeckten Sinnlosigkeit unseres sterblichen Lebens nur noch mit verbrauchten Geheimnissen antworte«. Von dieser Zeitdiagnose ausgehend, fragen wir in der für alle Interessierten offenen theologisch-philosophischen Lektüre- und Gesprächsreihe danach: Welche theologischen und philosophischen Texte bewegen sich – basierend auf den Leseerfahrungen der Teilnehmenden – jenseits »verbrauchter Begriffe« und »entleerter Geheimnisse« in der Frage nach Gott? Welche Texte eröffnen den Blick auf das, »was uns unbedingt angeht«, heute wieder oder immer noch? Den Einstieg in die Reihe werden Texte bilden, die seitens der Akademie ausgewählt und in einem Reader zur Verfügung gestellt werden. Im Fortgang der Reihe sind alle Teilnehmenden dazu eingeladen, »prägende« Texte einzubringen: Diese Texte sollen einerseits für die je eigene Welt- und Lebensorientierung als grundlegend erfahren worden sein, andererseits sollen sie Perspektiven auf die Frage eröffnen, ob und wie wir heute von Gott sprechen können. Die genaue Arbeitsweise dieser Reihe wird zum ersten Termin bekannt gegeben wie auch der Reader verteilt. Die Gesprächsreihe findet in der Lounge der Akademie statt.